Sonntag, 10. Juni 2012

Ist das im Training reproduzierbar?

Um überhaupt eine Chance zu haben, an diesen Problemen zu arbeiten, müssen sie reproduzierbar sein. "Zum Glück" zeigt Klara auch einiges davon im Training. Sowohl das Vorwegnehmen, wie auch die zögerliche Reaktion kommt im Training vor. Meines Erachtens ist das Zögern das Verhalten mit dem größten negativen Effekt in der Prüfung, da es sich potenziert: Zögern macht unsicher; Unsicherheit lässt Zögern.

Starten möchte ich mit einem einfacherem Aufbau, um die Belohnungsfrequenz hoch zu bekommen. Dazu lasse ich die Apportierhölzer weg und verwende nur noch Boden-Targets an den korrekten Stellen. Die Abstände müssen nicht notwendig von Anfang schon die Prüfungsdistanz (11,20m) haben, wichtig erscheint mir aber, dass der Winkel stimmt. Die Übung beginnt auf einem Warte-Target (einer Fußmatte) hinter einem Hütchen. Von dort aus werde ich Klara zu den Targets schicken, die Ankunft bei den Boden-Targets markieren (Klick) und auf der Matte bestärken. Gelegentlich wird auch ein Spielzeug oder der Futterbeutel fliegen.

Am Warte-Target soll Klara auf mein Zeichen schnell reagieren. Die Latenzzeit muss fast Null sein. Erst wenn das gegeben ist, können die anderen Kriterien gesteigert werden. Dazu gehört die Distanz und - ganz wichtig! - das die Boden-Targets irgendwann vom Warte-Target aus nicht mehr zu sehen sind. Klara verlässt sich sehr auf ihre Sicht und wenn sie die Hölzer nicht sofort sieht, zögert sie und sucht. Folglich muss sie lernen, gleich loszulaufen, den richtigen Winkel zu nehmen und sich dabei eben nicht auf ihre Augen zu verlassen.

Obedience PO 2022: Positionen aus der Bewegung innerhalb der Freifolge

Einleitung Letztens hatte ich mich schon mal mit der neuen Übung "Positionen aus der Bewegung" (PadB) der Klasse 3 beschäftigt. ...